Marketing Automation Tool Anforderungsanalyse: So treffen mittelständische Unternehmen die richtige Entscheidung

Die Marketing Automation Tool Anforderungsanalyse ist ein entscheidender Schritt für mittelständische Unternehmen, die ihr Marketing skalierbar, effizient und datenschutzkonform aufstellen wollen. Bevor ein Tool eingeführt wird, müssen strategische Ziele, technische Rahmenbedingungen und organisatorische Anforderungen klar definiert sein – sonst drohen Fehlinvestitionen, Frustration im Team und unausgeschöpftes Potenzial.

In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf es bei der Auswahl eines Marketing Automation Tools (MAT) wirklich ankommt – mit Fokus auf DSGVO-Konformität, Integration, Kostenstruktur und Umsetzungsdauer. Zusätzlich erhalten Sie konkrete Empfehlungen für drei bewährte Tools, einen praxisnahen Use Case und eine Orientierung zur Make-or-Buy-Entscheidung.


Warum eine strukturierte Anforderungsanalyse unverzichtbar ist

Marketing Automation ist kein technisches Add-on, sondern ein strategisches Steuerungsinstrument. Wer das passende Tool implementieren will, braucht zunächst Klarheit über das, was automatisiert werden soll – und wie es in die bestehende Systemlandschaft passt.

Eine systematische Marketing Automation Tool Anforderungsanalyse stellt sicher, dass:

  • Ihre Business-Ziele in konkrete Anforderungen übersetzt werden
  • die Software zu Ihren Prozessen, Datenstrukturen und Ressourcen passt
  • Datenschutz und IT-Sicherheit von Anfang an berücksichtigt werden
  • das Tool wirtschaftlich sinnvoll betrieben und später erweitert werden kann

Die 7 wichtigsten Anforderungen an ein Marketing Automation Tool

1. Strategische Zieldefinition

Ein MAT entfaltet nur dann Wirkung, wenn es auf konkrete Ziele einzahlt. Typische Ziele mittelständischer Unternehmen sind:

  • automatisierte Leadgenerierung und -qualifizierung
  • personalisierte Kundenansprache entlang des Customer Lifecycles
  • bessere Verzahnung von Marketing und Vertrieb
  • Effizienzsteigerung durch automatisierte Workflows

2. Prozess- und Systemintegration

Ein gutes MAT fügt sich nahtlos in Ihre bestehende Systemlandschaft ein. Besonders relevant sind:

  • Schnittstellen zu CRM- und ERP-Systemen
  • CMS-Anbindung für Landingpages und Formulare
  • API-Zugänge für individuelle Erweiterungen

3. DSGVO-Konformität

Datenschutz ist kein Nice-to-have, sondern ein Muss. Achten Sie darauf, dass das Tool:

  • in der EU (idealerweise in Deutschland) gehostet wird
  • alle gängigen Einwilligungsmechanismen unterstützt (Double Opt-in, Consent-Management)
  • AV-Verträge bereitstellt
  • Datenlöschung, Export und Dokumentation revisionssicher ermöglicht

4. Usability und Bedienbarkeit

Ein MAT muss leistungsfähig und zugleich intuitiv bedienbar sein – besonders für kleinere Marketingteams. Achten Sie auf:

  • visuelle Workflow-Editoren
  • Vorlagen für typische Anwendungsfälle
  • ein Dashboard mit klarer Struktur
  • geringe Einarbeitungszeit

5. Kostenstruktur und ROI

Die Lizenzkosten allein sagen wenig über die tatsächliche Wirtschaftlichkeit eines Tools aus. Kalkulieren Sie:

  • Setup- und Implementierungskosten
  • Schulungs- und Anpassungsaufwand
  • Skalierungskosten (z. B. bei wachsender Kontaktanzahl)
  • interner Zeitaufwand für Pflege und Betreuung

6. Schnelligkeit der Einführung (Time-to-Value)

Je schneller ein Tool live geht, desto eher zahlt es auf Ihre Marketingziele ein. Prüfen Sie:

  • Onboarding-Angebote
  • vorkonfigurierte Templates
  • Integrationsfähigkeit mit vorhandenen Systemen
  • Projektlaufzeit bis zur ersten produktiven Kampagne

7. Support und Weiterentwicklung

Gerade im Mittelstand ist ein zuverlässiger Partner essenziell. Achten Sie auf:

  • deutschsprachigen Support
  • regelmäßige Produktupdates
  • aktive Community oder Agenturpartner
  • skalierbare Lizenzmodelle ohne Vendor Lock-in

Make or Buy? Eigenbetrieb vs. externer Partner

Viele mittelständische Unternehmen stehen vor der Frage: Sollen wir ein MAT selbst implementieren – oder die Einführung und Betreuung an einen spezialisierten Partner auslagern?

Eigenbetrieb eignet sich, wenn:

  • IT- und Marketing-Ressourcen vorhanden sind
  • klare technische Schnittstellen definiert wurden
  • kontinuierliche Betreuung intern leistbar ist

Ein externer Partner ist sinnvoll, wenn:

  • strategische Beratung gewünscht ist
  • interne Ressourcen begrenzt sind
  • Setup und Anpassung zügig umgesetzt werden sollen
  • Datenschutz und Prozessqualität höchste Priorität haben

Mein Tipp: Beginnen Sie mit einer begleiteten Einführung, um später eigenständig skalieren zu können.


Praxisbeispiel: Lead-Nurturing für erklärungsbedürftige B2B-Produkte

Ein Maschinenbauunternehmen mit Sitz in Norddeutschland hatte den Wunsch, qualifizierte Leads systematisch zu entwickeln. Nach der Marketing Automation Tool Anforderungsanalyse wurde Brevo eingeführt – ein Tool mit schnellem Setup und hoher DSGVO-Konformität.

Ergebnis:

  • automatisierte Segmentierung neuer Leads
  • 3-stufige E-Mail-Nurturing-Strecke bis zur Vertriebsreife
  • Integration mit bestehendem CRM
  • Leadqualität und Abschlussraten nach 6 Monaten deutlich verbessert

Drei DSGVO-konforme Marketing Automation Tools für den Mittelstand

1. Evalanche

Ein in Deutschland entwickeltes MAT mit Fokus auf B2B-Kommunikation.
Highlights: TÜV-zertifizierte IT-Sicherheit, tiefe CRM-Integration, CMS für Landingpages
Kosten: ab ca. 300 €/Monat
Einführung: 4–6 Wochen
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2. HubSpot

Ein internationales All-in-One-MAT mit starker Usability.
Highlights: Kostenloses CRM, Workflow-Automatisierung, Sales-Funktionen
Kosten: ab 50 €/Monat (Starter), skalierbar
Einführung: 2–4 Wochen
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3. Brevo (ehemals Sendinblue)

Europäisches Tool mit einfacher Bedienung und starkem Preis-Leistungs-Verhältnis.
Highlights: DSGVO-konform, Visual Automation Builder, integriertes CRM
Kosten: kostenloser Einstieg, ab 19 €/Monat
Einführung: produktiv in 1 Woche
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Fazit: Eine saubere Marketing Automation Tool Anforderungsanalyse zahlt sich aus

Ein Marketing Automation Tool kann ein echter Gamechanger sein – vorausgesetzt, es passt zu Ihrer Organisation. Mit einer fundierten Anforderungsanalyse schaffen Sie die Basis für eine Entscheidung, die nicht nur funktional überzeugt, sondern auch wirtschaftlich, datenschutzkonform und zukunftsfähig ist.

Evalanche, HubSpot und Brevo zeigen, dass leistungsfähige MATs auch im Mittelstand wirkungsvoll einsetzbar sind – wenn sie strategisch ausgewählt und richtig eingeführt werden.


Wie ich Sie unterstützen kann

Als erfahrene Marketingstrategin begleite ich mittelständische Unternehmen bei der Auswahl und Einführung passender Marketing Automation Tools – unabhängig, praxisnah und datenschutzkonform.

Ich unterstütze Sie bei:

  • der Anforderungsanalyse und Tool-Evaluierung
  • der strategischen Zieldefinition und Roadmap
  • der Implementierung und Integration in Ihre Systemlandschaft
  • Schulung und operativem Start Ihrer Automationsprozesse

Wenn Sie Klarheit, Effizienz und messbaren Erfolg mit Marketing Automation wollen, lassen Sie uns ins Gespräch kommen.

Einblicke, Ideen & Erfahrungen aus meinem Marketingalltag

In meinem Blog teile ich Ideen, Erfahrungen und Strategien aus über 15 Jahren B2B Marketing. Themen, die in echten Projekten wichtig sind: Automatisierung, CRM, Content, KI – und manchmal auch einfach nur: Klarheit. Dazu gibt’s aktuelle Studien, die helfen, den Überblick zu behalten.


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